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Direktor mit Verständnis und Geduld

Nachruf auf Johann Tschernuth (1956)
Der Altenberger Mittelschuldirektor Johann Tschernuth ist am Dienstag, 7. August 2018, bei einem Radausflug in Griechenland plötzlich zusammengebrochen und verstorben.

Tschernuth wurde am 4. März 1956 in Gallneukirchen geboren. Er hatte drei Schwestern und drei Brüder und wuchs in einer sportlich aktiven Familie auf. Als einer der ersten Schüler besuchte er in den Wintermonaten die Skihauptschule Windischgarsten. Nach der Matura hatte er die Pädagogische Akademie in Linz absolviert und begann 1978 in der Hauptschule Altenberg Deutsch und Sport zu unterrichten. Der 62-Jährige war ein Pädagoge, wie man ihn sich wünscht, und beliebt bei Schülern, Eltern und Lehrern. Mit großer Begeisterung gab er sein Wissen weiter und hatte für jeden seiner Schüler Verständnis, Geduld und Wertschätzung. Während seiner langen Karriere hat er auch seine eigene Begeisterung, Neues zu lernen, nie verloren.

Ihm flogen die Herzen zu

Drei Jahre lang fuhr er einmal in der Woche nach Krumau in Tschechien, um dort den neu eingeführten Deutschunterricht an der Schule zu unterstützen. Die Herzen der Schüler und Lehrer sind ihm auch dort zugeflogen. Als Direktor der Neuen Mittelschule Altenberg hat er neue Wege beschritten und viele Innovationen in den Schulbetrieb gebracht.

Aber nicht nur in der Schule, auch außerhalb hat er sich sehr für die Gemeinschaft engagiert. Im Sportverein Gallneukirchen hat er mehrere Sektionen geleitet. Viele Gallneukirchner Kinder haben bei den von ihm organisierten Skikursen in den Weihnachtsferien das Skifahren gelernt. Mehr als zwei Jahrzehnte war er in der Weihnachtszeit für "Licht ins Dunkel" aktiv. Schüler der Neuen Mittelschule Altenberg haben das Friedenslicht in die Häuser gebracht und dabei Spenden für "Licht ins Dunkel" gesammelt.

Mit seiner Frau Maria war Johann beinahe 40 Jahre verheiratet. Besonders gerne sind die beiden mit ihrem Wohnmobil auf Reisen gegangen. In einem kleinen Ort in Griechenland war ihr Lieblingsplatz. Auf seine Kinder Michael und Stefanie war er sehr stolz, und er war ihnen ein liebevoller, verständnisvoller und tatkräftig unterstützender Vater.

Seine Gedanken waren immer zuerst bei den anderen, dann erst bei sich selbst. Er hat viel Zeit dafür aufgewendet, anderen etwas abzunehmen. Johann Tschernuth war ein grundehrlicher und moralisch gefestigter Mensch, der in seinem Umfeld durch seine zuversichtliche, ausgleichende und unterstützende Art viel Positives bewirkt hat. Er wird allen fehlen, die ihn gekannt haben.