Er wusste stets zu helfen

Die Fahnen in Leopoldschlag stehen auf Halbmast. Der gesamte Ort im Bezirk Freistadt trauert um einen besonders engagierten und liebenswerten Menschen.

Erich Preinfalk hat sein ganzes Berufsleben am Gemeindeamt gewirkt und hinterließ in zahlreichen Vereinen im Ort nachhaltige Spuren.

Bereits im Alter von 14 Jahren hat Erich Preinfalk am Gemeindeamt ein Praktikum begonnen. Bis zu seiner Pensionierung hat er seine Aufgaben als Buchhalter in der Finanzabteilung stets gewissenhaft erfüllt. Den Gemeindebürgern war er als verlässlicher und fleißiger Mitarbeiter des Gemeindeamts bekannt.

Aber auch in seiner Freizeit war der Mühlviertler überaus aktiv und in den verschiedensten Vereinen ehrenamtlich tätig - auch in Führungspositionen. Ob bei der Wassergenossenschaft, bei der Feuerwehr, oder zuletzt beim Seniorenbund: Preinfalk stand stets mit helfender Hand zur Seite. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit war er seinen Kollegen vom Seniorenbund bis zuletzt beim Ausfüllen von diversen Anträgen behilflich. Sogar noch am Tag vor seinem unerwarteten Ableben am 17. Mai war er bei einem Begräbnis als Mesner und Vorbeter für die Pfarre tätig.

Seine große Liebe galt seit vielen Jahren der Musik, die ihn ein Leben lang begleitete. Sei es beim Musikverein oder beim Kirchenchor. Auf Erich war immer Verlass. Dabei war nicht nur sein musikalisches Können gefragt: Auch als verlässlicher Kamerad und einfühlsamer Gesprächspartner wird Erich Preinfalk eine große Lücke hinterlassen. "Der Erich war einfach ein netter Mensch", ist dieser Tage in Leopoldschlag allerorts zu hören.

Erich Preinfalk war darüber hinaus ein ausgesprochener Familienmensch: Seine Familie ging ihm über alles. Trotz einiger schwerer Schicksalsschläge in den vergangenen Jahren stand er seiner Familie immer mit Rat und auch mit Tat zur Seite. Speziell seine Gattin Barbara wird viel Kraft benötigen, um diesen schweren Schicksalsschlag zu verkraften.

Zum Gedenken an Erich Preinfalk war die Pfarrkirche Leopoldschlag bei dessen Requiem bis auf den letzten Platz mit ehemaligen Arbeitskollegen, Vereinskameraden und Freunden gefüllt.