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Josef Öhlinger: Der Erbauer

Nachruf auf Josef Öhlinger (1924)
"Das war es also, das erfüllte Leben eines engagierten Sarleinsbachers", sagte Walter Öhlinger über seinen verstorbenen Vater zu Beginn des Trauergottesdienstes in der Pfarrkirche Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach).

Am selben Tag, als Josef Öhlinger am 20. November 1924 zur Welt kam, wurde Rudolf Ramek Bundeskanzler der noch jungen Ersten Republik. Im Alter von 18 Jahren trat Öhlinger mitten im Zweiten Weltkrieg in den Gemeindedienst der Verwaltungsgemeinschaft Sarleinsbach-Atzesberg ein, die 1949 wieder aufgelöst wurde.

Hohe Ehrung durch Republik

Rund 40 Jahre arbeitete der vierfache Vater als Amtsleiter. In seine Dienstzeit fielen zahlreiche Bauprojekte der beiden Gemeinden: Öhlinger ließ das Marktgebiet von Sarleinsbach kanalisieren, ein Gemeindewohnhaus errichten, das Rathaus um- und die Schule sowie den Kindergarten neubauen.

Weiters entstanden in seiner langen Amtszeit eine Kläranlage sowie zahlreiche Straßen und Güterwege. Auch das Telefonnetz baute Öhlinger aus. Neben Beruf und Familie war dem Urgroßvater der persönliche Einsatz für die vielen Vereine seiner Heimatgemeinde ein Anliegen. Zahlreiche Funktionen vom Katholischen Bildungswerk über die Theatergruppe bis hin zum Schriftführer der Feuerwehr bezeugen sein Engagement zum Wohle der Gemeinde. Als Obmann des Seniorenbundes stellte er sein Organisationstalent und seine Hilfsbereitschaft unter Beweis.

Öhlinger war Ehrenbürger von Sarleinsbach und Atzesberg und Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik. Am 21. Juli verstarb er im 93. Lebensjahr.