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Zwischen Bauernhof, Politik und Musik

Nachruf auf Georg Grabner (1934)
Naturverbundener Landwirt, zielbewusster Bürgermeister, verlässlicher Sänger: Georg Grabner vereinte diese Eigenschaften und Talente in sich. Am 22. November ist er im 82. Lebensjahr gestorben.

So aktiv er früher war, in den letzten Lebensjahren bestimmte Krankheit seine Tage. 20 Jahre, von 1976 bis 1996, war Grabner Bürgermeister des Grenzortes Hochburg-Ach und für seine Tätigkeit mit der Ehrenbürgerwürde der Gemeinde und dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Schon 1967 wurde Grabner in den Gemeinderat gewählt.

"Die Lebensqualität in der Gemeinde verbessern", benennt der aktuelle Bürgermeister Johann Reschenhofer, was Grabner in seiner politischen Tätigkeit angetrieben hat. Und das ist ihm auch mit wichtigen Infrastrukturprojekten gelungen. Die Feuerwehr, der er selber seit seinem 15. Lebensjahr angehört hatte, war ihm ein besonderes Anliegen.

Bei Chorproben nie gefehlt

Nicht nur bei ihr war Grabner Ehrenmitglied. Alle Ortsvereine waren ihm wichtig. Das Singen zählte zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Zweiter Bass war seine Stimmlage, im Kirchen- und Männerchor wirkte er mit. Als Ausgleich zur politischen Arbeit betrachtete er die Chorproben, die er nie versäumte. Es ist ihm auch gelungen, eine Zweigstelle der Musikschule nach Hochburg-Ach, der Geburtsgemeinde des Stille-Nacht-Komponisten Franz Xaver Gruber, zu holen.

Den Holznerhof hat er von den Eltern übernommen, mit seiner Frau Maria bewirtschaftet und an Sohn Georg, eines von drei Kindern, übergeben. Der Landwirtschaft und der Natur war Grabner immer eng verbunden. In der Pension hat er die Leidenschaft für Reisen entdeckt und als Obmann des Seniorenbundes auch immer wieder welche organisiert.

Kriegsbedingt konnte Grabner nur wenige Jahre die Schule besuchen. Wegen seines Intellekts sei er gefragt gewesen, betont Bürgermeister Reschenhofer. "Er war ein Konservativer, der die Modernisierung vorangetrieben hat", beschreibt der Bürgermeister die Vorzüge seines Vorgängers.