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Beileidskarte schreiben

Quelle: © Unsplash, Debby Hudson

Für die Hinterbliebenen sind Beileidskarten ein wichtiger Teil im Trauerprozess. Eine Karte hilft zu „be-greifen“, aber auch dabei, sich an schöne Momente mit dem verstorbenen Menschen zu erinnern. Sie ist das Angebot eines Dialogs mit den Hinterbliebenen und vermitteln den Trauernden das Gefühl: „Ich bin nicht allein.“ Doch dieses Gefühl einfühlsam ins Wort zu bringen, fällt nicht immer leicht. Unsicherheiten kommen auf: Was darf ich schreiben? Wie kann ich mein Mitgefühl am besten ausdrücken? Wie kann ich Trost spenden, ohne dass es oberflächlich wirkt? Folgende vier Schritte sollen beim Schreiben unterstützen.

1. Wie beginne ich?
Machen Sie sich Gedanken über Ihre eigenen Gefühle, die Sie erleben, seit Sie von dem Todesfall erfahren hast. Wie geht es Ihnen dabei? Was fühlen Sie, wenn Sie an den Verstorbenen bzw. die Verstorbene denken? Was fühlen Sie, wenn Sie an die Hinterbliebenen denken? Nehmen Sie sich dazu bewusst Zeit und schreiben Sie die Gefühle und Eindrücke, die hochkommen, auf einem Blatt Papier nieder. Gefühle wie Fassungslosigkeit und Traurigkeit dürfen genannt werden. Fehlen Ihnen die Worte, dann schreiben Sie auch das auf. Sie können sie dann in der Einleitung oder auch an einer anderen Stelle im Text einbauen.

2. Wer wird angesprochen?
Die Beileidskarte richtet sich meistens an die Familienmitglieder. Sie kann sich aber an jede:n richten, dem der verstorbene Mensch nahestand. Je nachdem, wie die eigene Beziehung zu den trauernden Personen ist, soll die Ansprache vertraulicher oder förmlicher ausfallen. Die Angehörigen sollen direkt angesprochen werden.

3. Wie schreibe ich persönlich?
Das A und O ist Aufrichtigkeit – die Hinterbliebenen werden es beim Lesen merken. Versuchen Sie daher allgemeine Floskeln zu vermeiden. Erinnern Sie lieber an gemeinsame Erlebnisse, Eigenschaften, die Sie an dem Menschen besonders geschätzt haben, und persönliche Erinnerungen an den Verstorbenen. Was hat den Menschen für Sie besonders und einzigartig gemacht? Was verbinden Sie mit ihm? Wenn Ihnen die Person nicht so nahestand, dann täuschen Sie nichts vor. Bleiben Sie auch hier ehrlich und authentisch, dann kommt Ihr aufrichtiges Beileid auch als solches an.

4. Trost und Hoffnung schenken
Versuchen Sie zum Abschluss, den Angehörigen etwas mit auf dem Weg geben. Zeigen Sie ernst gemeintes Mitgefühl und dass Sie die Trauernden und ihre Gefühle wahrnehmen. Sie können auch ein Bibelzitat, einen Trauerspruch, eine Liedzeile oder ein Gedicht niederschreiben. Überlegen Sie: Was würden Sie in so einer Situation lesen wollen? Welche Worte würden Ihnen Mut und Hoffnung geben und Sie trösten?

Sie können auch Ihre Hilfe und Unterstützung anbieten, aber nur, wenn Sie dieses Versprechen ernst meinen und es im Alltag auch halten können. Seien Sie auch hier authentisch.

Mehr Informationen, hilfreiche Wortbausteine und Tipps zum Thema Anteilnahme finden Sie hier: www.dioezese-linz.at/trauerhilfe/anteilnahme