ANZEIGE AUFGEBEN

Anzeige aufgeben

Schalten Sie Ihre Anzeige in der Zeitung

Über unser Online-Anzeigensystem können Sie in wenigen, einfachen Schritten eine private Traueranzeige in aller Ruhe selber gestalten, ausdrucken und online aufgeben.

Traueranzeige aufgeben

Impulsgeber für Generationen Jugendlicher

Nachruf auf
Die Begegnung mit und sein Engagement für die Jugend hatten Pater Nikolaus Zacherl über Jahre hinweg jung gehalten. Der Benediktiner des Stiftes Kremsmünster starb am 17. November im 87. Lebensjahr.

Johann Zacherl wurde am 20. Juni 1934 in Innsbruck geboren. Sofort nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte er ab 1945 bis 1953 das Stiftsgymnasium Kremsmünster. Bereits im Jahr 1954 trat der gebürtige Tiroler in das Stift Kremsmünster ein und erhielt den Ordensnamen Nikolaus. Es folgte das Theologiestudium in Rom und am 21. Dezember 1958 wurde Pater Nikolaus in Wien zum Priester geweiht. In Folge war er Kooperator in Steinerkirchen an der Traun und für das Seelsorgehilfswerk Subiaco tätig.

Ab 1962 absolvierte er in Wien das Lehramtsstudium für Englisch und Deutsch und promovierte 1964 in Salzburg zum Doktor der Theologie. Nach einem Jahr als Pfarrer von Steinerkirchen unterrichtete Nikolaus Zacherl ab 1965 im Stiftsgymnasium Kremsmünster Religion und Englisch, für kurze Zeit auch Deutsch und Choralgesang. Bis 1987 war er Präfekt im Internat, von 1996 bis 1998 Konviktsdirektor und von 1998 bis 2010 geistlicher Betreuer der Schüler im Stiftsgymnasium. Den Schuldienst in Kremsmünster beendete er im Jahr 1999.

Angeregt von Eindrücken einer Begegnung mit der Pfingstbewegung initiierte Pater Nikolaus die Jugendvesper in der Stiftskirche Kremsmünster. Über Jahrzehnte zog diese Hunderte von Jugendlichen an. Er wirkte nicht nur bei der Jugend segensreich, auch als Oblatenrektor wurde er für viele Menschen spiritueller Begleiter und Impulsgeber. 1987 wurde Pater Nikolaus Zacherl zum Rektor des Kollegs St. Benedikt in Salzburg berufen, von 1993 bis 1996 leitete er als Administrator das Kloster in St. Paul im Lavanttal und kehrte dann wieder in sein Heimatkloster Kremsmünster zurück. Neben all seinen Tätigkeiten war Nikolaus regelmäßig als Beichtvater und für Gespräche im Kloster Steinerkirchen an der Traun, bei den Kreuzschwestern in Gmunden und bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Außerdem gab er in vielen Gemeinschaften Exerzitienkurse.

Unter Wahrung der geltenden Corona-Maßnahmen kann am Donnerstag, 26. November, von 8 bis 18 Uhr und am Freitag, 27. November, von 8 bis 12 Uhr im nördlichen Läuthaus beim Aufgang zum Orgelchor der Stiftskirche Kremsmünster vom Verstorbenen Abschied genommen werden. Das Requiem in der Stiftskirche mit anschließender Beisetzung im Klosterfriedhof findet nur im Kreis der Mitbrüder und der engsten Verwandten statt.