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Ein Leben voller Leidenschaft für Fußball

Nachruf auf Antonio Vincenzo Abbate (1958)
Der Fußballplatz war das zweite Zuhause von Antonio Vincenzo Abbate. Der gebürtige Italiener war jahrzehntelang Mitglied des SV Hohenzell, Spieler, Schiedsrichter und schrieb mehr als 20 Jahre lang Wochenende für Wochenende treffende Spielberichte und Matchanalysen.

Gekannt hat man den "Toni", wie er von allen genannt wurde, weit über die Grenzen des Hohenzeller Sportplatzes hinaus. In der gesamten Region war der Mehrnbacher, der am 26. Februar völlig unerwartet im 62. Lebensjahr verstorben ist, als großer Sportsmann bekannt und geschätzt.

Nicht nur die Liebe zum Fußball, auch jene zu seiner Frau Karoline kannte keine Grenzen. Ihretwegen übersiedelte Antonio Abbate 1987 von Italien nach Österreich. Hier wollte er einfach nur Fußball spielen - egal in welcher Liga, egal bei welchem Verein. Für den SV Hohenzell war es ein echter Glücksfall, dass Toni, der als junger Mann in der Nachwuchsakademie von Juventus Turin seine Torjägerqualitäten entwickelte, von nun an für den HSV dem runden Leder nachjagte. Mit der Trikotnummer 9 erzielte er unglaubliche 565 Tore für den SV Hohenzell, wurde insgesamt 17 Mal Torschützenkönig und lief im letzten Heimspiel der Saison 2011/12 gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Mario und Maximilian in der Kampfmannschaft ein. Bis zu seinem 54. Lebensjahr spielte Toni noch in der Hohenzeller Reservemannschaft.

Auch aufgrund der Vielzahl an gepfiffenen Spielen kannte man den "Lieblingsitaliener" des HSV im gesamten Innviertel. Er leitete mehr als 500 Partien von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen und war ein treuer Assistent an der Linie für die Kampfmannschaft. Zudem durfte er Testspiele der SV Ried pfeifen, was er sich durch seinen guten Ruf und seine faire Art mehr als verdient hatte. "Schiedsrichter sein füllt nicht die Taschen, nur das Herz", waren stets seine Worte. Toni, der immer um eine objektive Spielleitung bemüht war, empfand es als höchstes Kompliment, wenn nach dem Spiel die Verlierer zu ihm sagten, dass er gut gepfiffen habe.

Nicht nur als Sportsmann, auch als Mensch hinterlässt Antonio Abbate eine große Lücke. Alles, was er machte, tat er mit einer ihm eigenen Selbstverständlichkeit. Auch die von ihm organisierten Ausflüge nach Italien werden seinen Vereinskollegen in bester Erinnerung bleiben. Er war Initiator für die Gründung des Benjamin-Clubs, so lebt seine Leidenschaft für den Fußball auch in Zukunft weiter. Um es mit den Worten seiner HSV-Kollegen zu sagen: "Alle, die ihn kannten, werden Toni als herzensguten Menschen und großes sportliches Vorbild stets in Erinnerung behalten."

Um den "Lieblingsitaliener" aus Mehrnbach trauern seine Frau Karoline, die beiden Söhne Mario und Maximilian, Enkeltochter Sofia und die gesamte HSV-Familie. Die Verabschiedung von Antonio Vincenzo Abbate findet heute, Samstag, 7. März, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Mehrnbach statt.