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Sein Leben lang immer am Ball

Nachruf auf Norbert Veits (1936)
Torschützenkönig, Trainer, Schiedsrichter und Ehrenobmann. Norbert Veits war Zeit seines Lebens mit Leib und Seele Fußballer. "Für seinen SK Schärding hat Norbert alles gegeben, anfangs als Spieler und dann als Zuschauer", sagt seine Frau Franziska.

Schon als Kind verbrachte er seine Freizeit stets auf dem Rasen. Nach Abschluss des Francisco Josephinums in Wieselburg ging Nobert Veits nach Schärding. Dort fand er nicht nur die Liebe zum SK, sondern auch zu seiner Franzi: "Beim Kirchengehen habe ich immer zu meinen Freundinnen gesagt, dass mir der Große mit den schwarzen Haaren gefällt. Aber Norbert war zu schüchtern und hat sich nie getraut, mich anzusprechen." Während er das Fußballfeld dominierte, hielt sich Norbert Veits sonst lieber im Hintergrund. Darum übernahm seine Franziska die Initiative: "Ich habe ihn bei einem Ball einfach zum Tanzen geholt. Von da an hat er zu mir gehört."

Franziska und Norbert Veits waren unzertrennlich, und als mit dem Lask und SK Voest die Fußballwelt an die Türe klopfte, lehnte Norbert Veits ab. Er wollte bei seiner Franzi in Schärding bleiben.

Im Juli 1961 läuteten die Hochzeitsglocken und wenige Jahre später erblickten ihre Kinder Andrea und Alexander das Licht der Welt.

Norbert Veits unterrichtete zu dieser Zeit an der Landwirtschaftlichen Schule in Otterbach. "Bei seinen Schülern und Kollegen sorgte er für Erstaunen, weil er von all seinen Zöglingen den Namen und den Hofnamen wusste", sagt seine Frau. 1996 ging er als Direktor der Schule in Pension.

Die gewonnene Freizeit nutzte er fürs Tennisspielen und "Pflanzenbeschauen". "Ich hab ihn oft vom Tennisplatz geholt und ihn zum Grenzposten nach Passau gefahren, wo er Lieferungen von Nelken und Rosen kontrollierte", sagt seine Frau. Aber auch der Fußball kam nicht zu kurz. Seiner großen Leidenschaft blieb er bis zu seinem Tod im 83. Lebensjahr treu.