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Glück am Traktor, bei den Pferden und im Gasthaus

Nachruf auf Hubert Wirth (1933)
Er war ein Wirt – und hieß auch so: Der weitum bekannte "Wirth z’ Hareth", Hubert Wirth, ist verstorben.

Er wurde am 21. Februar 1933 in Freinberg geboren. Im Haus seiner Eltern, die neben dem Gasthaus eine Landwirtschaft und eine kleine Greißlerei betrieben, wuchs der kleine Hubert gemeinsam mit seiner älteren Schwester Resi auf.

Nach dem Volksschulbesuch half er am Bauernhof und im Gasthaus mit. Im Jänner 1959 vermählte er sich mit der aus Schardenberg stammenden Bauerstochter Cäcilia Breinbauer. Die Töchter Erika und Margit sowie Sohn Hubert entstammen der Ehe. Kurz nach der Hochzeit übernahm Hubert - genannt "Hubert, der Zweite", weil auch sein Vater schon so hieß - das elterliche Anwesen und erbaute es 1965 neu. Hubert Wirths große Leidenschaft bei der Land- und Forstwirtschaft war der Traktor: Glückselig war er aber nicht nur am Traktor, sondern auch im Pferdestall und am Abend in der Gaststube.

Dort stand er meistens hinter der Schank und zapfte für seine Gäste schäumendes Bier. Für viele Besucher, besonders aus dem benachbarten Niederbayern, wurde der "Wirth z’ Hareth" zu einer Institution. Hubert saß gerne bei seinen Gästen, für die er sogar ab und zu als Taxifahrer einsprang. "Da gäbe es so manche Anekdote zu erzählen", sagte er einmal.

Urlaub war für den Innviertler Gastronomen ein Fremdwort. Ab und zu saß er auf dem Rücken eines seiner Pferde und galoppierte über seine Wiesen und Felder. Auf den Pferdemärkten im Inn- und Hausruckviertel war der Pferdefreund ein gern gesehener Gast.

Und die sechs Enkelkinder freuten sich, dass sie mit dem Opa mitfahren durften. Er hatte immer ein offenes Ohr für seine drei Kinder.

Ein schmerzlicher Verlust traf ihn im Juli 2014, als seine Gattin Zilli starb. Es dauerte nicht lange, dann kamen auch für ihn gesundheitliche Probleme. Nach einem Schlaganfall wurde er mit einer Krebsdiagnose konfrontiert.

Doch der lebensbejahende Mensch gab nicht so rasch auf. Immer wieder ließ er sich in der "Harether Stube" bei seinen Gästen sehen. Der Gesundheitszustand verschlechterte sich aber rasant von Woche zu Woche. Sein einziger Wunsch war dann noch, zu Haus sterben zu können. In den frühen Morgenstunden des 25. Septembers schloss Hubert Wirth im Alter von 86 Jahren für immer die Augen.

Der Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, 4. Oktober, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Freinberg statt.