Vielseitig begabt
Vor allem aber war es die Kultur in all ihren Facetten, in denen Helmut Meixner wirklich Großes geleistet hat. Er war erster Trompeter und später auch Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Kirchdorf, gründete und leitete eine Bigband in Duke-Ellington-Besetzung. Immer mehr widmete er sich der alten Musik, spielte Barocktrompete mit Orgelbegleitung bei Gottesdiensten, interessierte sich für und forschte auf dem Gebiet der Musik des Mittelalters, baute selbst Zinken und reparierte unzählige uralte Instrumente dieser Zeit.
Als ihm das Spiel der Blasinstrumente nicht mehr möglich war, wandte er sich wieder seinem Anfangsinstrument, der Geige zu. Er war Mitglied diverser Ensembles und des Kammerorchesters der LMS Kirchdorf und restaurierte - mitunter auch arg ramponierte - Streichinstrumente aller Größen.
Über den Modellflugsport war Meixner auch zum Segelflug gekommen und brachte es sogar zum Staatsmeister.
Helmut Meixner tat nichts nur halb. Zu jedem Vorhaben las er bücherweise Sekundärliteratur und näherte sich den Aufgaben, die er sich gestellt hatte, akribisch.
Bei all seinen Fähigkeiten, zu denen auch die Malerei zählte, blieb Helmut Meixner ein fast zu bescheidener Mensch, der sich auch für die Leistungen anderer begeistern konnte und dies auch zum Ausdruck brachte.
Vor allem aber war er ein guter, liebender Mensch, dem trotz allem Engagement seine Gattin Helli, die Kinder Thomas, Doris und Petra sowie die Enkelkinder das Wichtigste in seinem Leben waren.