Hans Preinfalk: Er war ein Sprachrohr für die Arbeiterkammer
Wir werden ihn nie vergessen", sagt AK-Präsident Johann Kalliauer. Er und die Arbeiterkammer trauern um einen ehemaligen Mitarbeiter, der sich Verdienste auf dem Gebiet des Konsumentenschutzes, der politischen Kommunikation und der Sozialforschung erworben hat. Preinfalk ist am Dienstag im Alter von 68 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben.
Geboren in Ampflwang, studierte Preinfalk nach der Handelsakademie Volkswirtschaft an der Universität Linz. Dort war er auch Vorsitzender des Verbandes Sozialistischer Studenten. In die oberösterreichische Arbeiterkammer trat der verheiratete Linzer im Jahr 1975 ein. Bis Mitte der 1980er-Jahre war er für Energie- und Preisfragen in der Abteilung Wirtschaft zuständig. Dann baute er die konsumentenpolitische Abteilung (heute: Abteilung Konsumenteninformation) auf. Ende der 1980er-Jahre übernahm er die Abteilung Kommunikation, in dieser Zeit entstand unter anderem die AK-Leistungskarte. Darüber hinaus vertrat er jahrelang die Bundesarbeitskammer im Publikumsrat des Österreichischen Rundfunks, mehrere Jahre als dessen Vorsitzender.
Außerdem entwickelte Preinfalk den "Arbeitsklima Index", einer wissenschaftlichen und repräsentativen Befragung heimischer Arbeitnehmer, die ihre Befindlichkeit in der Arbeitswelt erhebt. Seit 1996 liefert diese Studie wertvolle Daten für Wissenschaft, Interessenvertretung und Politik zur Verbesserung der Arbeitswelt.