Heinrich Reknagel: Ein Leben für die Musik
Von 1980 bis 1983 machte er die Hauptschullehrer-Ausbildung an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Linz, wo er 1983 die Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik und Musikerziehung bestand. Ab 1984 war Reknagel zunächst als Hauptschullehrer in Ulrichsberg tätig - es folgten Anstellungen in Frankenmarkt und Linz.
Parallel dazu studierte Reknagel Orgel und Cembalo bei August Humer und Brett Leighton am früheren Bruckner-Konservatorium des Landes Oberösterreich sowie bei Heiner Kühner an der Universität Mozarteum Salzburg. Sein Studium der Instrumentalpädagogik im Fach Orgel mit dem Schwerpunkt Kirchenmusik schloss er 1995 mit Auszeichnung ab.
Gedenkmesse am 7. Februar
Ab 1992 war Reknagel in der Orgelkommission der Diözese Linz tätig. Dabei begleitete er mehrere Orgelprojekte, darunter die Restaurierung der Orgel in der Stiftskirche Baumgartenberg sowie den Orgelneubau in der Pfarrkirche Alberndorf (Bezirk Urfahr-Umgebung).
Ab 1994 war Reknagel als Lehrbeauftragter für Orgel, Tonsatz und Partitur-Spiel am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz beschäftigt. Weiter zurück reicht seine Tätigkeit als Organist im Linzer Mariendom: Bereits seit den 1980er-Jahren war Reknagel dort immer wieder bei Gottesdiensten und Konzerten zu hören. Gemeinsam mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber, mit dem ihn eine besondere musikalische Beziehung verband, spielte Reknagel immer wieder Gottesdienste und Konzerte für zwei Orgeln.
Vergangenen Freitag verstarb Reknagel völlig unerwartet im 59. Lebensjahr in Linz. Auf Wunsch seiner Angehörigen findet die Beisetzung im engsten Familienkreis in Baumgartenberg statt.
Am 7. Februar wird im Linzer Mariendom um 18.15 Uhr ein Gedenkgottesdienst für den Verstorbenen gefeiert, der vom Collegium Vocale, den Chören des Doms und des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz sowie vom Domorganisten Wolfgang Kreuzhuber musikalisch gestaltet wird.