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Ernst Neudorfer: Er hat in vielen Herzen Denkmäler gesetzt

Nachruf auf Ernst Neudorfer (1928)
Alles war im Hause Neudorfer bereits für eine schöne, große Feier zum 90er gemeinsam mit der Eisernen Hochzeit vorbereitet. Dazu kam es leider nicht mehr. Am 6. Jänner starb Ernst Neudorfer nach kurzer Krankheit.

Der Verstorbene, geboren am 6. Februar 1928 als Sohn eines Lehrers und einer Postmeisterin in St. Georgen am Wald, maturierte 1946, nach kurzem Kriegseinsatz, in Wels. Eigentlich wollte er Jus studieren, doch aus finanziellen Gründen musste er sich für den Lehrberuf entscheiden, in dem er ab 1947, beginnend in der Volksschule Lichtenegg und Hauptschule Eferding, dann an den Welser Hauptschulen Schauerstraße und Pernau, seine Erfüllung fand. Neben der Tätigkeit als Lehrer leitete er jahrelang voest-Kinderferienaktionen in Gutau. Bis zur Pensionierung 1988 wurde ihm die Hauptschule 1 in Marchtrenk anvertraut, "wo sich ein natürliches und dem Schulbetrieb ungemein förderliches Verhältnis und Achtung zwischen Leiter, Lehrern, Schülern und deren Eltern entwickelte", wie Pflichtschulinspektor Franz Heilinger in seinen Abschiedsworten erinnerte.

Neben der Schularbeit begann eine rege Tätigkeit in diversen Welser Vereinen wie dem Fotoclub, dem Singverein und der Union Wels. Wer ihm begegnete, spürte Wertschätzung und Empathie. Seit Jugendtagen war Ernst begeisterter Skitourengeher und ermöglichte einem großen Freundeskreis unvergessliche Bergerlebnisse.

Bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde Ernst Neudorfer stets von Gattin Stephanie unterstützt, die er 1952 geheiratet hatte. Seinen Kindern Hubert und Ulrike, beruflich den pädagogischen Spuren der Eltern gefolgt, war er ein verständnisvoller Vater. Er wird auch seinen fünf Enkelkindern durch seinen aktiven und sportlichen Lebensstil ein großes Vorbild bleiben.

Der Abschied aus der Schule mündete 1988, gemeinsam mit Gattin Stephanie, zielgerade im Seniorenbund beim Seniorensport und Seniorentanz, dessen Bedeutung beide für die Erhaltung von Vitalität und Lebensfreude im neuen Lebensabschnitt erkannten. Der "Tanzboden" reichte dabei von Wels bis Marchtrenk, Hörsching, Scharten, Gunskirchen, Steinerkirchen, wo die staatlich geprüften Senioren-Tanzleiter ihr Können weitergaben.

Bei Reisen in alle Erdteile fand das Ehepaar auch Zeit für sich selbst. Schwimmen, Fischen und Wandern beim Camping am Attersee bereicherten das Familienleben.