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Herbert Bauer: Buchkirchner Urgestein prägte das Vereins- und Gemeindeleben

Nachruf auf Herbert Bauer (1926 - 2018) (1926 2018) ((1926 2018))
Viele Spuren hinterlassen hat der Lebensmittel-Kaufmann Herbert Bauer in seiner Heimatgemeinde Buchkirchen.

Der zweifache Vater engagierte sich in vielfältiger Weise im Gemeinde- und Vereinsleben, besonders groß war deshalb auch die Anteilnahme beim Begräbnis des 91-Jährigen am vergangenen Freitag.

"Es gibt wohl keinen, der Buchkirchen so nachhaltig geprägt hat wie er", sagt Heinz Freimüller, Obmann des Musikvereins Buchkirchen. Seine große Leidenschaft galt der Musik und der Jagd.

Der Bauernsohn verlor im II. Weltkrieg bei einem Gefecht den rechten Unterschenkel, war mehr als zehn Monate in Lazaretten und kämpfte um sein Leben. Nach dem Krieg hat er die Musikkapelle maßgeblich mitaufgebaut, war 16 Jahre lang Kapellmeister und in Summe 49 Jahre im Vereinsvorstand aktiv.

"Er war ein sehr guter Rhetoriker und hat viele Frühschoppen moderiert. Er war ein sehr fröhlicher Mensch und hat immer das Heitere gesucht. Gelernt hat er Klarinette, im Musikverein spielte er auch 20 Jahre lang die große Trommel", erzählt Freimüller. Engagiert war der gesellige Buchkirchner auch im Kirchenchor.

Herbert Bauer hatte eine besondere Gabe, das Bindende vor das Trennende zu stellen und Menschen zusammenzuführen. Das kam ihm auch als Jagdleiter von Buchkirchen zugute. Er konnte stets einen Konsens zwischen Jägerschaft und Grundeigentümern herstellen. Der Träger des Goldenen Bruches war auch Mitglied im OÖ. Landesjagdausschuss und der Jagdprüfungskommission.

Er war außerdem Gründungsmitglied der Sportunion Buchkirchen und setzte sich für eine zeitgemäße Ausrüstung bei der Feuerwehr ein, wo er 75 Jahre Mitglied war.

Lebensmittelpunkt war für ihn aber immer die Familie, seine Frau Maria, die beiden Söhne Herbert und Gerald sowie die Enkelkinder. Sein Lebensmittelgeschäft mit Tankstelle in Buchkirchen hat er mehrmals erweitert.

Viele werden ihn als sehr engagierten, fröhlichen und geselligen Menschen in Erinnerung behalten. "Mit seinem Tod haben nicht nur die Vereine und Institutionen eine prägende und diplomatische Vaterfigur, sondern Buchkirchen ein Stück Geschichte und ein Urgestein verloren", sagt Freimüller.