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Andreas Schuh: Bis zuletzt für alle da

Nachruf auf Andreas Schuh; 1968 1968 (1968)
Obwohl man im Freundes- und Bekanntenkreis über seine schwere Erkrankung Bescheid wusste, war die Betroffenheit über die Nachricht seines Ablebens gestern dennoch groß:

Denn der Freistädter Sozialstadtrat Andreas Schuh brachte sich bis zuletzt, notgedrungen telefonisch, überall dort ein, wo er Verantwortung übernommen hatte. Noch in den Tagen vor dem Christkindlmarkt gab der 49-Jährige als ÖAAB-Obmann aus dem Krankenhaus Hinweise für den Aufbau der Hütte für den Rehbeuschl-Verkauf.

Den gebürtigen Burgenländer verschlug die Liebe zu seiner Frau Heidi, mit der er zwei Töchter hatte, in das Mühlviertel. Hier sollte er durch sein Engagement bald zu einem "waschechten Freistädter" werden.

Im Jahr 2009 holte ihn der verstorbene Freistädter Bürgermeister Christian Jachs in die Gemeindepolitik. Mit Jachs sollte ihn eine enge Freundschaft verbinden, die nicht zuletzt bei der gemeinsamen Jagd vertieft wurde.

Es war Schuh, an den sich Jachs in den schweren Stunden vor seinem Ableben oft in nächtlichen Telefonaten wandte. Als VP-Gemeinderatsmitglied prägte er die Arbeit der Ausschüsse für Soziales sowie Raumplanung, Bau und Energie nachhaltig mit, weshalb die Übernahme der Sozialagenden als Stadtrat nur logisch war. Seit Jänner 2017 galt sein Engagement auch als Obmann des Freistädter ÖAAB zahlreichen beliebten Aktionen für Groß und Klein.

Betroffen vom Tod ihres politischen Weggefährten zeigte sich gestern auch Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer. "Ein großartiger Mensch und verantwortungsvoller Politiker ist viel zu früh von uns gegangen. Andreas Schuh war ein Mensch mit großem Herzen, der stets das Verbindende vor das Trennende gestellt hat, ein loyaler Freund und viele Jahre lang eine wichtige politische Stütze."

Mit Weitblick und Fingerspitzengefühl habe er sich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger von Freistadt eingesetzt und sich auch privat sozial engagiert. "Wir werden seine heitere Wesensart und seine weitsichtigen politischen Beiträge sehr vermissen."

In seiner Freizeit galt das Interesse von Andreas Schuh neben der Jagd dem Bier: Mit einem kleinen Freundeskreis, den "Hopfenstopfern", errang er mit selbst gebrautem Gerstensaft sogar Auszeichnungen. Und wer in der Freistädter Braucommune schon den beliebten Kurs zum Selberbrauen gemacht hat, konnte dort unter Umständen auf Andreas Schuh als Lehr-Braumeister treffen.

Wie seinem engen Freund Jachs vor zwei Jahren war es nun auch dem bis zuletzt engagierten und beliebten Freistädter nicht gegönnt, seinen 50. Geburtstag zu erleben.