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Sie verlor ihren zweiten Kampf gegen den Krebs

Nachruf auf Eva Haslinger (1964)
"Eva war nicht nur eine unserer Top-Beraterinnen, sondern auch ein wunderbarer Mensch und eine sehr gute Freundin", sagt Beate Enser, die beim Arbeitsmarktservice Wels die unmittelbare Vorgesetzte von Eva Haslinger war.

Die Hinzenbacherin, die am 8. September ihren 53. Geburtstag gefeiert hatte, verlor nur vier Tage später ihren Kampf gegen den Krebs.

Gegen die Krankheit war die zweifache Mutter vor mehr als zehn Jahren noch Siegerin geblieben. Als die Ärzte dann im Jänner 2016 ein Pankreas-Karzinom feststellten, nahm sie den Kampf wieder auf. Nach erfolgreicher Chemotherapie und Entfernung der Bauchspeicheldrüse schöpfte die Familie wieder Hoffnung.

Rückschlag vor dem Urlaub

Das Glück war groß, als vor vier Monaten die Ergebnisse der Kontrolluntersuchung vorlagen. Der Tumor-Marker bewegte sich nur noch im einstelligen Bereich. Umso größer war das Entsetzen, als die heimtückische Erkrankung kurz vor Antritt des lange geplanten Familienurlaubs wieder aufflammte.

Die Reise nach Grado trat Eva Haslinger dennoch an und genoss mit ihrem Mann Klaus, den beiden Söhnen Tobias (22) und Stefan (15) sowie weiteren 15 Verwandten eine wunderschöne Woche in Italien. Es sollte das letzte Mal sein, dass sie an ihrem geliebten Meer wunderschöne Tage verbringen konnte.

Wieder zurück in Österreich, ging dann alles ganz schnell. Gerade einmal vier Wochen blieben ihr, bis sie im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern im Kreise ihrer Liebsten friedlich einschlafen durfte.

Im Leben von Eva Haslinger standen die Familie, ihre beiden Söhne, immer an erster Stelle. Sie war ein Familienmensch durch und durch. Die Zeit ihrer Krankheit war trotz vieler Rückschläge immer getragen von Optimismus, Lebensfreude und Sorge um "ihre" drei Männer.

In ihrem Job als AMS-Beraterin bewies sie hervorragende Menschenkenntnis und unterstützte jene, die sich redlich um eine neue Arbeitsstelle bemühten. Sie fand die richtigen Worte, wenn Arbeitssuchende verzweifelt waren, aber auch, wenn das Engagement bei der Suche nach einem neuen Job bei Klienten zu wünschen übrig ließ. Als Ausgleich zum Job schnürte die Hinzenbacherin gerne die Wanderschuhe, spielte Golf und genoss die freie Zeit in der Natur.

Die Verabschiedung findet morgen um 16 Uhr in der Stadtpfarrkirche Eferding statt. Kondolenzen können unter bestattung-aichinger.at entrichtet werden.