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Josef Spaller: Er war ein treuer Diener

Nachruf auf Josef Spaller (1925)
Sein Engagement war grenzenlos. Bis zum Schluss. Die Trauer nach dem Tod von Josef Spaller, ehemaliger Pfarrer von St. Martin im Mühlkreis und Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, ist enorm. Denn der Geistliche war ein Förderer der Jugend, sehr arbeitsam, ein geschickter Helfer Gottes, ein gediegener Seelsorger.

Josef Spaller wurde in St. Florian als Drittes von neun Kindern auf einem Bauernhof geboren. Nachdem er mit 18 Jahren die Kriegsmatura ablegte, folgten schwere Zeiten: der Zweite Weltkrieg. Die Erfahrungen im Kampf in Italien haben sein ganzes Leben geprägt, er hat oft von dieser Zeit gesprochen", sagt ein Wegbegleiter. Durch sein großes Interesse an der Technik entschied sich Spaller nach seiner Rückkehr im Jahr 1946 für ein Studium. Noch im ersten Jahr an der Universität Graz reifte der Wunsch, Pfarrer zu werden. Der damals 21-Jährige bat um Aufnahme im Stift St. Florian. 1947 war es so weit. Am 29. Juni 1950 wurde er in Linz zum Priester geweiht. In der Zeit als Seelsorger in den Pfarren Ried in der Riedmark, St. Oswald und Attnang kümmerte er sich besonders um die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im August 1963 übernahm er als Provisor die Pfarre St. Martin im Mühlkreis, wo er zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt wurde. In seiner Freizeit lebte er seine Leidenschaft zur Technik aus: Die Reparatur von Uhren war sein Spezialgebiet. So kam es auch vor, dass er Handwerksarbeiten in der Kirche übernahm. Auch im Stift St. Florian, in das er wegen gesundheitlicher Probleme nach seinem Abschied von St. Martin im Mühlkreis im Jahr 1997 wechselte.

Der Ordensmann wird von seinen Geschwistern als zuverlässig, diszipliniert, zielstrebig und als treuer Diener Gottes beschrieben.

Heute, Montag, wird um 18 Uhr in der Stiftsbasilika des Toten gedacht. Die Beisetzungsfeier findet morgen, 8. August, ab 9.30 Uhr in der Kirche St. Florian statt.