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Felix Gurtner: "Wir haben ihn alle narrisch gern gehabt"

Nachruf auf Felix Gurtner (1998)

Zielstrebig, freundlich, wissbegierig, mustergültig – so beschreibt Günter Zoidl Felix Gurtner, den 19-jährigen Braunauer, der vor zwei Wochen auf dem Heimweg von einem Waldfest in Franking (Bezirk Braunau) angefahren und getötet worden war.
 

Heute wird Felix in der Stadtpfarrkirche Braunau beerdigt. "Felix hat eine Lehre bei uns gemacht, seine Lehrabschlussprüfung bestand er mit gutem Erfolg. Seit Dezember 2016 war er bei uns im Info-Center. Er war absolut willkommen im Team. Felix hatte so eine unbekümmerte Art, wir haben ihn alle narrisch gern gehabt", sagt Felix’ Teamleiter Günter Zoidl vom Finanzamt Braunau.

 

Felix war zielstrebig, machte Lehre mit Matura. Die Deutschprüfung hatte er bereits bestanden, Mathematik hätte er im Herbst geschrieben. "Er meinte einmal zu mir, dass er in Englisch ein Problem habe. ‚Geh’, hab ich gesagt, ‚Felix, da fährst’ drei Wochen auf Lernseminar, dann machst du die Matura locker’. Das wahre Leben hat bei ihm erst angefangen und aus dem ist er herausgerissen worden", sagt Zoidl und ergänzt: "Er hatte viel Freude in der Arbeit, hat sich immer hervorgetan, aber war nie einer, der sich nach vorne gestellt hat."

Felix war begeisterter Fußballer, spielte in der Reservemannschaft des FC Braunau. Seine sportliche Leidenschaft nahm er in die Arbeit mit, spielte dort in der Finanzamt-Fußballmannschaft "The Hornets" und holte sich mit seinen Kollegen kurz vor seinem Tod sogar den Landesmeistertitel. "Felix, wir werden dich nie vergessen", steht auf der Homepage des Fußballclubs.

"Er war so ein guter Bursche und ein guter Spieler", sagt Mevzet Bektic. Der Trainer der Reservemannschaft lernte ihn ebenfalls als hilfsbereiten Menschen kennen. Als ihn die tragische Nachricht erreichte, konnte er gar nicht glauben, dass Felix nicht mehr am Leben ist.

Wie berichtet, war Felix Gurtner in besagter Nacht zu Fuß unterwegs und wurde von einem Auto erfasst. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. "Wir haben ein Foto eingerahmt und es brennt im Aufenthaltsraum ein Kerzerl für ihn", sagt Zoidl.