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Gerlinde Hatheyer: Für sie gab es keinen Stillstand

Nachruf auf Gerlinde Hatheyer (1969)

Freundlich, humorvoll, zuverlässig und naturverbunden. Diese Eigenschaften beschreiben Gerlinde Hatheyer wohl am besten.
 

Die 47-jährige Krankenschwester und zweifache Mutter, die zuletzt im Salzkammergut-Klinikum als Stationssekretärin auf der Sonderklasse beschäftigt war, liebte die Menschen - und auch die Berge. Letztere sind der gebürtigen Eberschwangerin nun zum Verhängnis geworden. Die begeisterte Kletterin stürzte am vorvergangenen Sonntag bei einer Tour im Hallstätter Echerntal in den Tod.

"Das Wandern und Klettern waren neben dem Laufen und Schwimmen eines ihrer größten Hobbys", erzählt Christoph (30), der ältere ihrer beiden Söhne. "Sie hat das so verdammt gerne getan." Sommer wie Winter sei die begeisterte Sportlerin in den Bergen unterwegs gewesen, mit Wanderschuhen oder auf den Tourenskiern. "Auf dem Dachstein oder auch im Salzkammergut gibt es keinen Klettersteig, auf dem sie nicht schon einmal unterwegs gewesen ist."

In Eberschwang im Bezirk Ried geboren lebte Gerlinde Hatheyer bis zum Pflichtschul-Abschluss in ihrem Heimatort, ehe sie für ihre erste Arbeitsstelle als Metzgerei-Gehilfin nach Braunau umsiedelte. Dort lernte die damals 17-Jährige Rudolf, ihren späteren Mann und Vater der gemeinsamen Söhne Christoph und Matthias (26), kennen. Im Jahr der Heirat kam Christoph zur Welt. 2001, im Jahr der Scheidung, ließ sich die damals 31-Jährige zur Arzthelferin ausbilden. Später erfolgte das Diplom zur Krankenschwester.

Genauso wie beim Wandern führte sie ihr Beruf zu mehreren Stationen: Gerlinde Hatheyer begann im Bad Ischler Spital als Stationssekretärin, wechselte kurzfristig in ein Rehazentrum ins bayrische Bad Griesbach im Rottal, ehe sie vor zweieinhalb Jahren wieder ins Klinikum Bad Ischl zurückkehrte. Nebenbei war sie beim Roten Kreuz in Altheim bzw. Bad Goisern engagiert. Als weitere Station in ihrem beruflichen Werdegang ließ sich die 47-Jährige zur Fußpflegerin ausbilden. "Sie ist nie stillgestanden", sagt Christoph Hatheyer. Am 1. August, neun Tage vor ihrem 48. Geburtstag, hätte sie ihre neue Stelle als Krankenschwester in Wels antreten sollen.

"Sie war ein immer fröhlicher und offener Mensch und sehr beliebt", sagt ihre Arbeitskollegin Dana Zeisler, die die Station Sonderklasse leitet. "Es war immer sehr lustig mit ihr. Sie hinterlässt eine große Lücke."