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Einer für alle

Nachruf auf Franz Pühringer (1961)
Ob bei der Probe der Musikkapelle Neußerling, am eigenen Fischteich oder im Kreise seiner geliebten Familie: Franz Pühringer fehlt. Der gesellige Landwirt aus St. Veit im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) wurde am 12. Februar aus dem Leben gerissen.

Nachdem der Vater von drei Söhnen im November des vergangenen Jahres eine Gehirnblutung erlitten hatte, kämpfte er auf der Intensivstation ums Überleben. Zunächst besserte sich sein Gesundheitszustand stetig, und es schien, als würde Pühringer am 24. April seinen 56. Geburtstag feiern können.

Doch plötzlich traf ihn die Krankheit erneut. Die Hoffnung, dass der Mühlviertler irgendwann wieder in sein Flügelhorn bläst, mit seiner Ehefrau Rosa eine Runde mit dem Fahrrad dreht oder mit seinen Enkelkindern Daniel und Johanna spielt, war im Nu ausgelöscht.

Was von Franz Pühringer bleibt, ist die Erinnerung. Es sind nicht die großen Ereignisse oder Erfolge, die für ihn wichtig waren, sondern vielmehr die kleinen Momente. Der Landwirt genoss die Ruhe im Wald und beim Fischen, liebte es aber gleichzeitig, unter Menschen zu sein. "Er konnte sehr gut mit den Leuten und war immer für alle da", erzählt Gattin Rosa.

Sie begleitete ihren Franz mehr als drei Jahrzehnte und verbrachte in dieser langen Zeit so gut wie jeden Tag an seiner Seite. Neben ihrem Bauernhof haben die beiden auch die vielen gemeinsamen Interessen zusammengeschweißt. Zuletzt entdeckten die zwei das Reisen für sich, sie kehrten aber noch viel lieber zurück in die eigenen vier Wände. Dort nahm Franz Pühringer die Rolle als ruhiger, gutmütiger Ehemann und Vater ein.

Mit seinen Söhnen Martin (30), Christian (27) und Thomas (22) hatte der Familienmensch ein sehr inniges Verhältnis. Eine Eigenschaft, die sie stark verbunden hat, war etwa die Liebe zur Musik. Der Jüngste, Thomas, eiferte seinem Idol überdies als Vertreter der Oberösterreichischen Versicherung nach. Diese Tätigkeit übte Pühringer seit dem Jahr 1986 aus. Nebenbei war er im Vorstand der Nahwärme Neußerling aktiv. Am Dorfleben mitzuwirken, war dem Mühlviertler ein großes Anliegen. Wenn er auf Menschen traf, mit ihnen reden und scherzen konnte, war Franz Pühringer - vor allem aber alle um ihn herum - glücklich.