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Franz Laus: Drei Jahrzehnte die starke Stimme der Fleischer

Nachruf auf Franz Laus (1943)
Es war wirklich keine leichte Zeit, in der Franz Laus die Interessen der Fleischer in der Wirtschaftskammer vertrat. Eine Vielzahl der gewerblichen Fleischhauer musste in jenen fast drei Jahrzehnten von 1983 bis 2010, in denen Laus Landes- bzw. Bundesinnungsmeister war, ihr Geschäft schließen. Am 27. Jänner ist Laus im 74. Lebensjahr verstorben.

Morgen, am 7. Februar, wird er auf dem Pfarrfriedhof Urfahr beigesetzt. Um ihn trauern Tochter Manuela und Sohn Franz jun. Seine Frau verstarb bereits 2007.

Laus wurde am 8. Oktober 1943 in Linz geboren. Im Oktober 1963 übernahm er, nach der Meisterprüfung im Jahr davor, die elterliche Fleischhauerei in der Leonfeldner Straße, die er bis 2005 führte. Seine Laufbahn als Wirtschaftskammerfunktionär begann 1980, als er Ausschussmitglied der Landesinnung der Fleischer wurde. 1983 wurde er Landesinnungsmeister, eine Funktion, die er bis 2000 ausübte. Danach war er bis 2010 Bundesinnungsmeister der Fleischer.

"Er hat immer darauf geschaut, dass alles passt, dass der Zusammenhalt da ist. Das galt sowohl daheim als auch bei seiner Arbeit in der Wirtschaftskammer", sagt Sohn Franz jun. im Gespräch mit den OÖNachrichten.

In der Öffentlichkeit war Laus die starke Stimme der Fleischer in einer herausfordernden Zeit. Die Konkurrenz der Supermärkte setzte dem Fleischerhandwerk zu.

Trotzdem war Laus immer optimistisch und glaubte an die Zukunft seines Gewerbes. "Wir haben schon bessere Zeiten erlebt. Wir wollen aber die Branche nicht krankjammern, sondern verstärkt auf die Wünsche der Konsumenten eingehen", sagte er bei einem Pressegespräch im Sommer 2004.

Sein Wirken strahlte weit über die Branche und ihre Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer hinaus. Schon 1993 bekam er das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. 2008 wurde ihm dann das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.