Er hat die Brauerei geprägt

Trauer, aber vor allem Dankbarkeit, ehrende Worte und wertschätzende Erinnerung nach dem Tod von Josef "Joe" Weidlinger: Der Schärdinger galt als Urgestein der Brauerei Baumgartner.

Er starb am 19. Jänner im Alter von 64 Jahren, nur vier Tage nach seinem Geburtstag.

"Handschlagqualität, menschliche Größe, fachliches Können und Wissen", das zeichnete den gebürtigen Rainbacher aus, wie seine Kollegen aus der Brauerei berichten. Mehr als 30 Jahre lang stand Joe Weidlinger im Dienst der Brauerei, die er mit seinem Können und seinem Auftreten maßgeblich geprägt hat. Er hatte sein Leben ganz "seiner" Brauerei verschrieben, sagen die Kollegen. Mit ihm gehe nicht nur ein Urgestein verloren, sondern auch ein unersetzbarer Kollege und Mensch.

Begeisterter Fußballer

Nach der Schulzeit begann Joe Weidlinger zuerst eine Malerlehre bei der Firma Bauer in Schärding und war als Malergeselle tätig, danach auch im Innen- und Außendienst.

1983 übernahm Weidlinger die Gebietsleitung im Außendienst für die Schärdinger Brauerei Baumgartner, der er daraufhin über Jahrzehnte hinweg die Treue hielt.

Sein Engagement und Pflichtbewusstsein zeigte Joe Weidlinger nicht nur im Beruf, sondern auch im täglichen Leben. "Joe war immer und überall, auch bei Veranstaltungen zum Helfen", berichten Freunde und Kollegen. Er sei ein Mensch gewesen, der bei allen beliebt war und von allen geschätzt wurde - hilfsbereit und gesellig.

Auch beim SK Schärding engagierte er sich, dort hatte er im Alter von zwölf Jahren seine Fußball-Karriere begonnen. Ab seinem 16. Lebensjahr spielte er 20 Jahre lang in der Kampfmannschaft und galt als fairer Spieler und Sportskamerad. Um ihn trauern seine Familie und seine Kollegen: "Du wirst dem gesamten Team in der Brauerei Baumgartner fehlen...". Joe Weidlinger wird am Samstag, 28. Jänner, um 10 Uhr in Schärding beigesetzt.