Er lebte für Holz und die Jagd

Er hinterlässt große Fußstapfen und sein Name war zeitlebens mit dem Thema Holz verbunden. Sägewerksbesitzer und Laubholzexperte Peter Hirner ist am 12. Oktober, zwei Wochen vor seinem 83. Geburtstag, unerwartet verstorben.

Das Sägewerk mit Holzhandel, gegründet 1920 von Peter Hirner sen., zählte vor seiner Stilllegung zu den bedeutendsten Laubholzbetrieben Oberösterreichs. Den Holzhandel hat er bis zuletzt weitergeführt und das Ennstaler Unternehmen soll auch in Zukunft von der Familie geführt werden. "Der Betrieb wird in naher Zukunft von seinen Großneffen, von denen einer die HTL für Holztechnik in Kuchl besucht, in seinem Sinne weitergeführt werden", sagt seine Nichte Friederike Hirner.

Peter Hirner gilt auch als Pionier der Biomassefeuerung, in deren Entwicklung er schon zu Beginn der 1970er-Jahre investierte. Er eignete sich über die Jahre profundes Fachwissen und große Erfahrung an. Geschäftspartner und Mitarbeiter lernten ihn als "Unternehmer vom alten Schlag" kennen, der beinhart verhandeln konnte, aber gleichzeitig Handschlagqualität besaß. Für seine Verdienste um die Sägeindustrie wurde er 1995 mit der Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Oberösterreich geehrt.

Privat galt das leidenschaftliche Interesse des Waldbesitzers seit jungen Jahren dem Bergesteigen und der Jagd. "Er ist auch einmal auf das Matterhorn geklettert", sagt Friederike Hirner. Als Forstwirt widmete er sich mit größter Aufmerksamkeit der Pflege des Waldes. "Er hat für Holz und die Jagd gelebt", sagt seine Nichte. 2013 spendete er Eichenholz für das neue 200 Kilogramm schwere Gipfelkreuz auf dem Schieferstein.

Peter Hirners Verabschiedung findet am morgigen Samstag, um 13 Uhr, in der Pfarrkirche Losenstein statt.