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Josef Hackl: Politmensch und Manager

Nachruf auf Josef Hackl (1928)

Er bekleidete zwar nie eine hohe landespolitische Funktion, gestaltete aber die gesamte Nachkriegszeit an den Schaltstellen im Linzer Landhaus mit.
 

Josef Hackl, gebürtig aus Sandl, arbeitete nämlich ab der Matura am Gymnasium Freistadt in den Büros zweier legendärer Nachkriegspolitiker, der Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Blöchl und später Felix Kern. 1961 stieg er auf, koordinierte als Klubsekretär die VP-Landtagsarbeit, bis 1982.

Der Geschichtenschatz aus diesen wichtigen Jahrzehnten ist am 15. Oktober versunken. Josef Hackl ist wenige Tage nach Vollendung des 88. Lebensjahres in Leonding verstorben. Dort wird er am Samstag zur Ruhe gebettet. In seinem Wohnort war er auch als Politiker aktiv, als Gemeinde- bzw. Stadtrat von 1973 bis 1986, und als Spitzenfunktionär der Raiffeisenbank.

Nach der Tätigkeit im Landhaus startete Hackl seine Berufskarriere im Versicherungswesen. Die Brücke dorthin legte ab 1974 seine Funktionärstätigkeit in der heutigen Oberösterreichischen, ab 1978 als Aufsichtsratsvorsitzender. 1982 quittierte er den Landesdienst und wurde Vorstandsvorsitzender. "Er hat als Generaldirektor die Entwicklung vom Landesbrandschaden-Versicherungsverein zur Versicherungs AG als erfolgreichem Vollversicherer entscheidend gestaltet", würdigte Gen.-Dir. Josef Stockinger die Leistung des Vorvorgängers. "Oberösterreich hat einen wertvollen Mitgestalter verloren", strich Landeshauptmann Josef Pühringer in seinem Nachruf heraus.

Josef Hackl war ein begnadeter Kommunikator, früher hätte man gesagt: ein sehr bodenständiger und umgänglicher Mensch.