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Höchstrichter trauern um geschätzten Freund

Nachruf auf Friedrich Fellinger
Friedrich Fellinger war ein liebevoller Familienvater, ein hilfsbereiter Kollege und einer der führenden Experten für das Sozialrecht in Österreich.

In der Nacht auf den 9. Oktober ist der gebürtige Steyrer Friedrich Fellinger, Richter und Senatspräsident des Obersten Gerichtshofs, im Alter von 60 Jahren im Spital an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben.

"Der Oberste Gerichtshof verliert mit Friedrich Fellinger nicht nur einen höchst qualifizierten Senatsvorsitzenden, sondern auch einen überaus geschätzten Freund und Kollegen. Sein unerwarteter Tod macht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des OGH fassungslos und bestürzt", teilt der Höchstrichter Kurt Kirchbacher in einer Todesnachricht mit.

Fellinger pendelte zwischen Wien und Weißkirchen an der Traun, wo er mit seiner Familie zu Hause war. Dort findet auch am 19. Oktober im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche die feierliche Verabschiedung statt. "Ich bin über den Todesfall erschüttert", sagt Bürgermeister Norbert Höpoltseder. Friedrich Fellinger war in der Gemeinde Weißkirchen sehr engagiert und mit seiner Ehefrau Elisabeth für den Verein "Netzwerk" aktiv, der Kulturveranstaltungen organisiert und sich für das soziale Miteinander in Weißkirchen einsetzt.

Seine juristische Laufbahn führte Friedrich Fellinger über das Bezirksgericht und das Arbeitsgericht Wels, das Welser Kreisgericht und das Oberlandesgericht Linz schließlich zum Obersten Gerichtshof in die Bundeshauptstadt.

Im Jahr 1999 wurde er dort zum Hofrat ernannt, wo er zunächst als Berichterstatter für den für Sozialrechtsfragen zuständigen 10. Senat tätig war. Im Jänner des Vorjahres wurde der promovierte Jurist zum Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs ernannt und führte den Vorsitz im zehnten Senat.

"Mit seinem Fachwissen hat er über Jahre die Rechtsprechung des OGH entscheidend mitgestaltet", betonen seine Kollegen. Der 60-Jährige hinterlässt drei erwachsene Kinder.