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Alfred Habichler: Er verschrieb sein Leben der Religion

Nachruf auf Alfred Habichler (1953)
Der Theologe Alfred Habichler (1953 – 2016) aus Mauthausen hinterlässt eine Lücke und große Fußstapfen.

Menschen zu begeistern stand für ihn zeit seines Lebens ganz oben auf der To-do-Liste. Vor allem seine Studenten lagen Alfred Habichler immer am Herzen. Vielen Religionslehrern in Oberösterreich brachte er die Grundlagen ihres Berufs bei.

Habichler kam am 13. Mai 1953 in Steinbach an der Steyr auf die Welt. Nach Schule und Matura widmete er sich seinen Leidenschaften: Er studierte Philosophie und Theologie in Linz und München. Im Alter von 26 wurde er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Anschließend arbeitete Habichler als Religionslehrer in den Hauptschulen Traun und Enns. Diesen Beruf übte er drei Jahre lang aus.

Lehrer, Pfarrer und Autor

1982 zog es ihn nach Tübingen, wo er ein Doktoratsstudium in Fundamentaltheologie begann und drei Jahre später abschloss. Das viele Wissen, das er sich angeeignet hatte, blieb in Oberösterreich nicht unbemerkt.

Als 32-Jähriger wurde er zum Hochschulseelsorger und Geistlichen Assistenten der Katholischen Hochschuljugend ernannt. 1994 bestellte ihn die Pädagogische Hochschule Oberösterreich zum Professor für Religionspädagogik.

Das machte er bis 2003, ehe er zum Leiter der Religionslehrerausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule (PH) der Diözese Linz aufstieg. "Er war ein hervorragender Pädagoge und hat es verstanden, die Studenten zu begeistern", sagt sein Freund und Weggefährte Franz Keplinger, Rektor der PH der Diözese. "Ihm ging es immer darum, eine vertrauensvolle Gesprächsbasis mit Bewerbern für diesen Beruf zu finden."

Wenn der in Mauthausen wohnende Habichler sein Wissen nicht an Studierende weitergab, war er als Seelsorger und Pfarrmoderator in Garsten und Steyr-Christkindl tätig. Auch zahlreiche wissenschaftliche Bücher erschienen unter seinem Namen.

Diagnose Krebs

2013 erhielt der leidenschaftliche Theologe die niederschmetternde Diagnose Krebs. Aus gesundheitlichen Gründen ging er ein Jahr später in Pension. Seine Tätigkeit in den beiden Pfarren beendete er erst im Vorjahr.

Am 22. August verlor Alfred Habichler seinen Kampf gegen den Krebs und starb im 64. Lebensjahr in Linz. Für den Verstorbenen wird am Dienstag, 30. August, um 19 Uhr, in der Pfarrkirche Garsten gebetet. Tags darauf wird er um 14 Uhr eingesegnet und nach einem Trauergottesdienst verabschiedet. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt auf dem Friedhof in Mauthausen.