Franz Machl: Firmenchef mit Herz für sein Umfeld
"Ich erinnere mich an alles so gerne", sagt seine Witwe, "was er gemacht hat, hat er mit Begeisterung gemacht, er war engagiert, gerecht und ehrlich."
Franz Machl und sein Bruder Walter verloren ihren Vater Josef, der im Krieg als vermisst gemeldet wurde, bereits in jungen Jahren. Mutter Katharina heiratete später Mathias Kropp, der sich um die beiden Buben ebenso herzlich kümmerte wie um "Nachzügler" Erwin. Im Alter von 14 Jahren begann Franz in der Forstverwaltung Frankenburg zu arbeiten, mit 18 legte er bereits die Lkw-Prüfung ab. Von da an wuchs seine Leidenschaft fürs Lkw-Fahren immer mehr.
Im Jahr 1960 heiratete er seine Walburga, die ihm die Söhne Robert und Franz Josef, auf die er zeit seines Lebens sehr stolz war, gebar. Bereits 1965 legte er die Unternehmerprüfung ab, kaufte den ersten gebrauchten Lkw und baute durch fleißige und konsequente Arbeit seine Firma auf. Seit dem Jahr 2000 führen die beiden Söhne sein Werk als Geschäftsführer fort.
Doch Franz Machl war auch abseits seines unternehmerischen Geschicks ein gefragter Mann. 17 Jahre lang war er Obmann des Waldzeller Skiclubs, in dieser Zeit feierte auch Andi Goldberger seine großen sportlichen Erfolge. "Von Innsbruck über Bischofshofen bis zum Kulm - wir waren bei den meisten bedeutenden Springen in Österreich dabei", erinnert sich Walburga. Während Machls Obmannschaft wurden auch die Skihütte und die kleine Sprungschanze gebaut, die Firmenwerkstätte stand für diese Arbeiten immer zur Verfügung. Daneben engagierte sich Machl bei der Feuerwehr, als Gemeinderat und Wirtschaftsbundobmann. Für sein Engagement erhielt er auch den Ehrenring der Gemeinde Waldzell.
Am Sonntag wurde Franz Machl in Waldzell unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. "Es war so ein schönes, feierliches Begräbnis", sagt Witwe Walburga, "ich danke allen, die dazu beigetragen haben.